MR-Zentrum

Testleiter sitzt vor einem Bildschrim, der Gehirndaten von einer MRT-Untersuchung zeigt

Das MR-Zentrum der Universität Wien ist eine Forschungseinrichtung für (funktionelle) Magnetresonanztomographie. Es steht unter der Leitung von Univ.-Prof. Claus Lamm (SCAN-Unit, Fakultät für Psychologie, Universität Wien).

Seit 2014 hat das MR-Zentrum einen breite Palette an interdisziplinären Studien im Bereich sozialer, kognitiver, affektiver und klinischer Neurowissenschaft ermöglicht, was zu zahlreichen Publikationen in angesehenen Wissenschaftsjournalen geführt hat (zu den Publikationen).

Funktionelle Gehirn-Bildgebung im Menschen (Homo sapiens) im Bereich sozialer, kognitiver und affektiver Neurowissenschaft.

Translationale funktionelle Gehirn-Bildgebung bei Hunden (Canis lupus familiaris) in Zusammenarbeit mit der Comparative Canine Neuroimaging Unit.

Das Herzstück des MR-Zentrums ist ein Siemens MAGNETOM Skyra 3 Tesla MR-Scanner ausgestattet mit einem modernen Gradientensystem und einer 32-Kanal Kopfspule, welche hoch-aufgelöste strukturelle und funktionelle Bildgebung ermöglichen. Zusätzlich sind fMRI-Studien mit kombinierter Elektroenzephalographie (EEG) und transkranieller Magnetstimulation (TMS) in Kooperation mit dem EEG Lab und dem Brain Stimulation Lab der Universität Wien möglich.

MAGNETOM Skyra 3 Tesla Magnet-Resonanz-Tomograph (Siemens Healthcare).

Personal

Priv.-Doz. Dr. Ronald Sladky
MR-Physik, Bildgebung und Kognitionswissenschaften
Kontakt: ronald.sladky@univie.ac.at

Ronald Sladky ist ein Senior Scientist an der Fakultät für Psychologie und Manager des MR-Zentrum der Universität Wien. Seine Aufgabengebiete umfassen:

  • MRT-Studien-Design- und Planungs-Unterstützung
  • Scanner-Hardware- und -Software-Support
  • Unterstützung bei Echtzeit-fMRT-Neurofeedback-Studien
  • Projekt-Management und -Planung
  • MR-Sicherheits-Management
  • Benutzertraining

Ronald Sladky hat als Software- und Webentwickler gearbeitet sowie Informatik und Kognitionswissenschaften studiert. Unter der Betreuung von Christian Windischberger erlangte er für seine Arbeiten an funktioneller MRT-Methodik und Gehirn-Konnektivität bei psychiatrischen Patienten seine Promotion und Habilitation im Fach Medizinische Physik an der Medizinischen Universität Wien. Danach war er zwei Jahre in Frank Scharnowskis Forschungsgruppe an der Psychiatrischen-Universitäts-Klinik der Universität Zürich wo er in mehreren Echtzeit-fMRT-Neurofeedback-Studien involviert war.

Seit mehreren Jahren ist Ronald Sladky für die Planung, Design, Durchführung, Analyse und Management von Studien zu vielfaltigen Forschungsthemen verantwortlich, z.B.: Sozialphobie und andere psychiatrische Erkrankungen, Entscheidungsfindung und Situationsbewusstsein bei Fluglinien-Piloten und Kreativitätsforschung. Er hat Erfahrung mit der Arbeit an verschiedenen Hochfeld- und Ultra-Hochfeld-MR-Scanner-Typen (Siemens MAGNETOM Skyra, Trio, Prismafit, 7T; Philips Achieva; Bruker Biospin Medspec S300).

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Mag. Lukas Lengersdorff

Lukas Lengersdorff ist ein Doktorand an der Fakultät für Psychologie und unterstützt beim Management des MR-Zentrum. Seine Aufgabengebiete umfassen:

  • Projekt-Management und -Planung
  • MR-Sicherheits-Management
  • Benutzertraining

Lukas Lengersdorffs akademische Forschung konzentriert sich auf Empathie, prosoziales Verhalten und Aggression und wie diese Prozess durch Faktoren wie Gruppenzugehörigkeit und Gewalt in den Medien verändert werden. In seinen Funktionen am MR-Zentrum und als Wissenschaftler erlangte er großes Fachwissen im Bereich fMRI, EEG und psycho-physiologische Verfahren.

Univ.-Prof. Claus Lamm

Claus Lamm ist Professor für Biologische Psychologie und Leiter der Social, Cognitive and Affective Neuroscience Unit der Fakultät für Psychologie an der Universität Wien. Er ist als Leiter des MR-Zentrum verantwortlich für:

  • Management und Supervision
  • Kooperationsprojekte
  • Öffentlichkeitsarbeit

Claus Lamms wissenschaftliche Interessen konzentrieren sich auf die neuronalen Grundlagen von Empathie und pro-sozialem Verhalten. Das beinhaltet auch multi-modale Untersuchungen bei denen Neuroimaging mit Psychopharmakologie und Psychoneuroendokrinologie kombiniert werden, sowie komparative Ansätze, um Empathie und deren Vorstufen bei Rabenvögeln und Hunden zu untersuchen..

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Infrastruktur und Equipment

  • Siemens MAGNETOM Skyra 3 Tesla MRT-Scanner (Innenmaße: 163cm ✕ 70cm)
  • Siemens 32-Kanal-Kopfspule, 24-Kanal-Kopfspule, Hunde-Kopf-Spule (Medizinische Universität Wien, RF Lab, K9 coil), Kniespule, Wirbelsäulenspule
  • PC-Arbeitsplatz für Stimuluspräsentation und Echtzeit-fMRT-Neurofeedback (Intel i9 8✕3,66 GHz, 32GB RAM)
  • MR-kompatibler 32-Zoll-Bildschirm für die Stimulus-Präsentation (BOLDscreen 32 LCD for fMRI, Cambridge Research Systems)
  • MR-kompatibler Eye-Tracker (EyeLink 1000 Plus, SR Research)
  • MR-kompatibles Physiologie- und Hautleitwert-Messsystem (BrainAmp ExG MR 16, Brain Products)
  • MR-kompatibles Kopfhörersystem (S14, Sensimetrics)
  • MR-kompatible Tastenbox (4-Button Fiber Optic Response Pad, Current Designs)

Finanzierung

Das MR-Zentrum wurde als Teil eines kollaborativen Infrastruktur-Projekts errichtet und durch das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft finanziert (Interdisciplinary Translational Brain Research Cluster with High Field MR Magnetic Resonance, Hochschulraumstrukturmittel-Initiative).

Standort

Universitätszahnklinik Wien
Abteilung für Radiologie
Sensengasse 2a
1090 Wien