Am 19. November fand die Verleihung der renommierten "For Women in Science"-Preise statt, in deren Rahmen vier Wissenschafterinnen für ihre herausragenden Forschungsbeiträge ausgezeichnet wurden. Der Förderpreis richtet sich an junge Grundlagenforscherinnen in der Medizin, den Naturwissenschaften oder der Mathematik. Wir gratulieren der Preisträgerin Magdalena Boch von der Fakultät für Psychologie herzlich!
Bei der Preisverleihung in den Räumlichkeiten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) waren rund 150 Gäste aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft anwesend, darunter Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Martin Polaschek, ÖAW-Vizepräsidentin Ulrike Diebold und die Präsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission Sabine Haag.
Preisträgerinnen
- Dr.in Magdalena Boch, MSc (Universität Wien) analysiert die neuronalen Mechanismen, mit denen Hunde und Menschen soziale Reize verarbeiten, um die Evolution sozialer Fähigkeiten besser zu verstehen.
- DI Dr.in Catarina Czibula (Technische Universität Graz) untersucht die mechanischen Eigenschaften menschlicher Haare bei verschiedenen Temperaturen mithilfe berührungsloser Lichtstreuungstechniken.
- Valentina Sladky, PhD (Medizinische Universität Innsbruck) widmet sich der Untersuchung der Polyploidie in Säugetiergeweben und erforscht neue therapeutische Ansätze zur Bekämpfung von Krankheiten wie Krebs.
- Lisa Seekircher, PhD (Medizinische Universität Innsbruck) erforscht den Zusammenhang zwischen Schlafverhalten und Herz-Kreislauf-Erkrankungen und entwickelt geschlechtsspezifische Ansätze zur Prävention und Diagnose.
Hintergrund
Das Stipendienprogramm ist eine Kooperation von L'Oréal Österreich, der Österreichischen UNESCO-Kommission sowie der ÖAW und wird vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung unterstützt.
Mittlerweile wurden insgesamt mehr als 4.400 Wissenschafterinnen weltweit ausgezeichnet, zu denen auch sieben spätere Nobelpreisträgerinnen zählen.
Der Förderpreis beträgt 25.000 Euro. Neben dieser finanziellen Unterstützung werden die Preisträgerinnen auch bei der internationalen Vernetzung unterstützt und können so ihre Karriere nachhaltig weiterentwickeln. Der Frauenanteil in der Forschung und Entwicklung liegt in Österreich laut Arbeitsmarktservice bei knapp 25 Prozent.