Kastner-Koller, Deimann & Co. ...

14.02.2021

... entwickeln und validieren ein einheitliches Schuleingangsscreening.

Projekttitel: "Förderorientierte Diagnostik zum Schuleingang: Screening zur Schuleinschreibung".

Projektteam/Partner: Ass.-Prof. Dr. Ursula Kastner-Koller (Foto li.), Ass.-Prof. Dr. Pia Deimann (Foto re.; beide Uni Wien), Univ.-Prof. Dr. Karin Landerl (Uni Graz), BMBWF.

Institut: Forschungs-, Lehr- und Praxisambulanz.

Worum geht es in dem Projekt? Ziel des Projekts ist die (Weiter-)Entwicklung und Validierung eines bundeseinheitlichen Schuleingangsscreenings zur förderorientierten Diagnostik sowie der frühzeitigen Prävention von Lernstörungen in der Schuleingangsphase. Das Wiener Team entwickelt Aufgaben im Bereich der domänenübergreifenden Vorläuferfähigkeiten für schulische Leistungen (Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis, grafomotorische Leistungen), das Grazer Team befasst sich mit den spezifischen Vorläuferfähigkeiten (Schriftsprache, Mathematik).

Warum ist dieses Projekt wichtig? Das Schuleingangsscreening soll österreichweit eine einheitliche, standardisierte Erfassung schulrelevanter Vorläuferfähigkeiten ermöglichen. Besonders interessant ist der förderorientierte Ansatz: Über die Einschulungsentscheidungen der Schulleitungen hinaus liefert das Screening Informationen, die zur Einleitung vorschulischer Fördermaßnahmen herangezogen werden können.

Abstract: In der ersten Projektphase (2018/19) wurden Aufgaben im Bereich der domänenübergreifenden Vorläuferfähigkeiten für schulische Leistungen (Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis, grafomotorische Leistungen) entwickelt und zu zwei Zeitpunkten (Schuleinschreibung 2019 bzw. Schuleingangsphase Herbst 2019) an 25 Schulen in mehreren österreichischen Bundesländern erprobt. Die weiteren Projektarbeiten haben folgende Ziele:
- Überprüfung der prognostischen Validität
- Erstellung aktueller Normen
- Domänenübergreifende Vorhersage der schulischen Leistungen (Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis, grafomotorische Leistungen) bei 5- bis 6-jährigen Kindern mit dem Ziel, frühzeitig geeignete Fördermaßnahmen einleiten zu können.

Erklärung in "Einfacher Sprache": Das Schuleingangsscreening enthält Aufgaben, die alle Kinder in Österreich bei der Schuleinschreibung bearbeiten sollen. Damit erfährt der*die Direktor*in, ob ein zukünftiges Schulkind sich schon gut konzentrieren und zeichnen kann und ob es sich einige Zahlen merken kann. Wenn das Kind das nicht kann, informiert der*die Direktor*in die Eltern, wie man das fördern kann.

Portraits Ursula Kastner-Koller und Pia Deimann