Vor rund 120 ZuschauerInnen fand die Veranstaltungsreihe "wiehelfen?" der Fakultät für Psychologie (in Kooperation mit der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft) bei einer Podiumsdiskussion ihren gelungenen Abschluss. Seit Februar waren im Rahmen dieser Reihe verschiedene Formate (Workshops, Vorträge) zum Thema Flucht, Asyl, und freiwilliges Engagement für Studierende, Lehrende und Interessierte angeboten worden.
Ein bunter Mix
Die Zusammensetzung des Podiums sollte die verschiedensten Aspekte des Themenkomplexes abbilden: Neben VertreterInnen von Caritas (Thomas Wochele-Thoma), Diakonie (Christoph Riedl) und UNHCR (Birgit Einzenberger) waren auch Amin Elfeshawi (ein Mitglied des Vereins Derad; einer Initiative für sozialen Zusammenhalt, Prävention und Dialog) sowie der Jurist Hanna Wehbeh anwesend. Letzterer hatte bei der Diskussion im März seine Meinung noch vom Publikum aus eingebracht.
Kommunikation sollte das Hauptthema des Abends werden. Es ging um Vernetzung von Helfern, die Zusammenführung von Geflüchteten mit den vorhandenen Hilfssystemen in Österreich und um die richtige Auseinandersetzung mit untergriffigen Kommentaren in sozialen Netzwerken.
Zählen Fakten?
Gerade dort kommt man mit Argumenten und Fakten meist nicht weit. Eine faire und angemessene Auseinandersetzung mit dem Gegenüber profitiert vom persönlichen Kontakt und von gemeinsamen Erlebnissen - vom Dialog. Der ist auf Facebook oder Twitter oft nur eingeschränkt möglich.
Während bei der 1. Podiumsdiskussion ein Vertreter des Innenministeriums einen argumentativen Gegenpol dargestellt hatte, zeigte sich das Podium dieses Mal einstimmiger. Dementsprechend harmonischer ging der Abend über die Bühne. Ein mehr als gelungener Abschluss!