Programm der Vienna Pride
Die Vienna Pride findet von 31. Mai bis 15. Juni statt.
Den Höhepunkt stellt die Regenbogenparade am 14. Juni dar, zu der mehr als 300.000 Menschen erwartet werden, die gemeinsam feiern und demonstrieren. Als größte jährlich stattfindende Demonstration Österreichs ist die Regenbogenparade ein unübersehbares Zeichen für eine Gesellschaft gegründet auf Wertschätzung, Anerkennung und gleichen Rechten – unabhängig von sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität oder Geschlechtsmerkmalen.
Weitere Highlights sind das Pride Village am Rathausplatz von 12. bis 14. Juni und der Pride Run am 13. Juni!
Vielfalt an der Universität und der Fakultät
Vielfalt ist auch ein zentraler Grundwert an der Universität und an unserer Fakultät. Gemeinsam setzen wir uns für Gleichberechtigung, Vielfalt und Akzeptanz ein. An der Fakultät haben wir unsere gelebten Werte in unseren Mission- und Diversitätsstatements zusammengefasst.
Zu diesem Anlass möchten wir die Rainbow Austrian Longitudinal Family (RALF) Studie des Arbeitsbereichs Klinische Psychologie des Kindes- und Jugendalters unter der Leitung von Martina Zemp hervorheben, die die erste Längsschnittstudie mit Regenbogenfamilien in Österreich darstellt. Vor kurzem erschien ein Presse-Artikel, in dem Co-Projektleiterin Magdalena Siegel zur Studie interviewt wurde.
Im Zuge der Vienna Pride finden im Hauptgebäude unserer Universität auch in diesem Jahr wieder Regenbogenführungen statt, die sich mit dem wissenschaftlichen Diskurs über Homosexualität an der Universität Wien, der im 19. Jahrhundert entstand, beschäftigen.
- Deutsch: 30. Mai, 2. Juni, 6. Juni
- Englisch: 4. Juni, 18. Juni
- jeweils von 14:00 bis 15:30 Uhr
Weiters bietet die Universität das ganze Jahr über Weiterbildungen zu Gender- und Diversitätskompetenz an, in denen Mitarbeiter*innen ihre Handlungskompetenz in Bezug auf den Umgang mit Diversität stärken und erweitern können.
Diversitätsbewusste Forschung und Lehre
Wir nehmen den Pride Month zum Anlass, zu thematisieren, wie wir unsere Forschung und Lehre offener und reflektierter in Bezug auf LGBTQ-Aspekte gestalten können.
Es bietet sich beispielsweise an, vor Beginn einer Lehrveranstaltung in deren Moodle-Kurs eine Umfrage zu Namen und Pronomen einzurichten. Ist der in Moodle genannte Name der gewünschte Rufname? Wenn nein, soll in direkter Korrespondenz ein anderer Rufname verwendet werden als vor den Kommiliton*innen? Was ist die bevorzugte Ansprache der Studierenden? Das ist einfach durchzuführen und umzusetzen – und zugleich eine simple Geste zwischenmenschlichen Respekts.
Es lohnt sich, das Verhältnis unserer Theorien und Forschungspraktiken zur LGBTQ-Community zu untersuchen. Wie häufig erheben wir bei Geschlechtern "weiblich, männlich, divers" ohne "divers" auszudifferenzieren – nur um diese Subgruppe dann von Analysen auszuschließen, weil alle Hypothesen zu Geschlechterunterschieden auf einem veralteten, binären Konzept aufbauen? Wir können den Pride Monat zum Anlass nehmen, uns darüber Gedanken zu machen!