Mozart und Epilepsie

09.03.2023

Studie von Sandra Oberleiter und Jakob Pietschnig in den Medien zitiert.

Der Musik von Wolfgang Amadeus Mozart wurde insbesondere in den letzten fünfzig Jahren erstaunliche Auswirkungen zugeschrieben. So erhielten Berichte über mögliche positive Effekte des Hörens von Mozarts Sonate KV448 auf Epilepsiesymptomatiken hohe mediale Aufmerksamkeit. Die empirische Belastbarkeit der zugrundeliegenden wissenschaftlichen Befunde blieb bis dato unklar.

Nun zeigen Sandra Oberleiter, BSC (Institut für Psychologie der Entwicklung und Bildung) und Ass.-Prof. Jakob Pietschnig (Differentielle Psychologie, Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik) in einer neuen Studie in der renommierten Fachzeitschrift Nature Scientific Reports, dass eine positive Wirkung der Mozart-Melodie auf Epilepsie nicht nachweisbar ist. "Mozarts Musik ist schön, Linderung bei Epilepsie kann man sich von ihr leider nicht erwarten", so die Forscher*innen.

Portraits Sandra Oberleiter und Jakob Pietschnig