"Viele Jahrzehnte lang stieg der durchschnittliche IQ, derzeit stagniert oder sinkt er. Wie konnte es dazu kommen, dass unsere Gesellschaft immer dümmer wird?"
In diesem Artikel in der Süddeutschen Zeitung kommt Ass.-Prof. Dr. Jakob Pietschnig (Differentielle Psychologie, Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik) als Experte zu Wort. Er forscht seit vielen Jahren zur Intelligenz - und er hält die IQ-Wende für eine ganz natürliche Entwicklung, eine logische Folge des jahrzehntelangen Zuwachses. Die Menschen haben ihre Gehirne zunehmend in jenen Bereichen trainiert, die von Intelligenztests abgefragt werden. Das Sprachverständnis sei größer geworden, das räumliche Vorstellungsvermögen ebenfalls und das abstrakte Denken sowieso. Vor hundert Jahren kam man noch mit anderen Gedankengängen aus.