"Die Misshandlungen waren wir gewohnt. Dauernd hat's gekracht. Aber wir konnten nicht weg. Wir waren wie im Gefängnis", erzählt Romana Schwab. Die 64-Jährige hat ihre gesamte Kindheit in Heimen der Wiener Jugendwohlfahrt verbracht. Sie ist eines von fast 2400 Gewaltopfern, die die Stadt Wien mit insgesamt 52,5 Millionen Euro entschädigt.
In diesem Beitrag der ORF-Sendung "Thema" kommt Prof. Brigitte Lueger-Schuster (Psychotraumatologie) als Expertin zu Wort. Dass der Zugang zu kostenfreier Psychotherapie seit 2016 nicht mehr möglich ist, findet sie problematisch, "weil viele sich sehr spät dazu entschließen - weil sich sich paradoxer Weise sehr schämen für das, was ihnen passiert ist. Es sollte sich der Täter schämen, nicht das Opfer."